Am Wochenende fanden wieder die Harley Days in Hamburg satt. Lästig, lästig. Selbst auf meinem Balkon in Rothenburgsort nervte das permanente Geballer auf den Elbbrücken und dem Vierländer Damm. Das Ganze sollte auf Sylt stattfinden, dann wäre die in der Regel gut betuchte Bagage unter sich.
Ein kurzer Abstecher am Sonnabend auf den Jungfernstieg war nicht besser:
Die rollende Version von Eiche rustikal aus dem Neckermann-Katalog. Die Klientel passt dazu, betagte Herren mit Stützstrüpfen und Bruchband unterm Leder und 'ner Tube Kukident SUPER in der Kutte. Oder halt Jungs, für die Hubraum alles ist, ob beim Mopped oder der wasserstoffblonden Sozia.
Plötzlich ein infernalischer Lärm, irgend so ein Idiot startet seine Maschine ohne Schalldämpfer. Anschließend freudiges Gejohle der Spätpubertierenden im Alsterpavillion. Tja, die wirklich harten Jungs schlabbern halt gerne eine Latte und softes Eis.
Und diese barocken Eisdielenhobel:
erfüllen wirklich nur den einen Zweck, auf den paar Hundert Metern zur Location gesehen zu werden, und dann breitbeinig, wegen der geschwollenen Testikel, zur Theke zu staksen. Fahrbar sind diese Teile ohnehin nur auf kurzen Strecken, einmal wegen der angestrengten Sitzposition und auch wegen des begrenzten Tankinhaltes. Dazu ist die Fahrwerksgeometrie, plus der breiten Reifen hinten, nur zum Geradeausfahren geeignet. Trailer Queens!